GeschichteSvensk flagga


Marieholm ist eine Eisenbahn-Haltestelle im westlichen Teil der Gemeinde der Stadt Eslöv. Das Dorf verfügt über eine längliche Struktur und folgt der Bahnlinie (Landskrona- Eslöv) im Norden und dem Flüsschen Saxån im Süden. In Marieholm wohnen im Jahr 2013 ca.1.500 Personen, meist in kleineren Häusern gebaut vor 1970.

Die still gelegte Tuchfabrik besteht aus einen dominanten Blickfang im kleinen Ort mit ihren vergleichsweise grossen Gebäuden in rotem Backstein. Die Tuchfabrik wurde 1898 gegründet als ein Färbereimeister und ein Appreturmeister aus der Zweigstelle Furulund von Malmö Yllefabrik AB eine kleinere Färberei kauften. Diese wurde von Magnus Sundelius gebaut gegen 1870 neben dem Flüsschen Saxån in Marieholm.

Magnus SundeliusJöns Hansson

Magnus Sundelius                 Jöns Hansson


Im nachfolgenden jahr hatte diese Färberei 15 Mitarbeiter. Während der ersten Jahre wurde die Färberei in den vorhandenen Gebäuden und mit gebrauchten Spinnmaschinen und Webstühlen betrieben. Die kleine Fabrik wurde 1916 - 1918 erweitert und 1919 in eine Aktiengesellschaft verwandelt. Weitere An- und Umbauten wurden in den 1930 und 1940 fahren unternommen. Die Fabrik hatte Krempelei, Spinnerei, Färberei, Weberei, Appretur und Schlussabnahme.

Das goldene Jahrzehnt der Textil- und Bekleidungsindustri waren die Vierzigerjahre als grosse Bestellungen vom Militär erteilt wurden. Zu dieser Zeit war die Anzahl Mitarbeiter ca. 400 und die Firma war der grösste Arbeitgeber des Ortes. Im Jahre 1968 wurde das Familienunternehmen Marieholms Yllefabriks AB vom Textilkonzern Almedahl Dalsjöfors AB übernommen. Die Anzahl Mitarbeiter war damals ca. 300.

Die Produktion in Marieholm hörte 2002/03 auf als es nicht möglich war mit den Billiglohnländern zu konkurrieren und der Auftragseingang zurückging. Marieholms Yllefabrik hat nie mit Verlust gearbeitet, aber während der vergangenen Jahre war der Gewinn unerheblich. Fünftig Mitarbeiter haben ihre Arbeitverloren als die Stillegung bekannt wurde. Bis August 2002 arbeiteten 58 Webmaschinen mit voller Kraft und es wurde am meisten zwei Millionen Meter Wollstoff im Jahr produziert. Die Produktion wurde auf Wollstoffe konzentriert, aber diese wurden während der letzten Zeit der Täügkeitsperiode mit verschiedenen Kunstfasern gemischL Die Tuchfabrik hat Stoffe in verschiedenen Kombinaüonen von Kunst- und Naturfasern gewebt. Die Basis der Produküonspalette war Anzugs- Hosen- und Uniformstoffe für die Bekleidungsindustrie, aber man hat auch Möbelstoffe und Stoffe für die Autoindustrie hergestellt. Ein grosser Teil der Produktion, ca. 90 Prozent wurde exportiert.

Durch ihre Dominänz am Ort wirkte Marieholms Yllefabrik stark gesellschaftsgründend, auch wenn der Ort Marieholm nicht eine typische Industriegemeinde war. Gegen 1918 baute die Tuchfabrik teils eine Villa für den Geschäftleiter, heute Storgatan 71, teils ein Versammlungshaus mit einem grossen Saal für Kinoabende, Varieté, Musik und Vorlesungen. Zeitweise gab es in diesem Haus auch eine Bankfiliale, Café, Fernsprechamt und eine Bibliothek. SamlingshemmetDie Fabrik zeigte eine gewisse Verantwortung für die Mitarbeiter und baute 1943 sechs Wohnhäuser mit zvölf 2-Zimmerwohnungen, d.h. eine Wohnung damals von normaler Grösse für eine Familie mit bis zu 2 Kindern. Wahrscheinlich subvenüonierte die Tuchfabrik gemeinsam mit der Gemeinde Reslöv (zu der Marieholm gehörte) auch Privathäuser in der Ortschaft.